Montenegro Reisetipps

Montenegro, die Perle der Adria, hat uns wahrlich verzaubert. Abseits von Budva und Kotor ist wirklich nicht viel los.

Short Facts

Währung

Euro (EUR)

Sprache

Montenegrinisch, Serbisch, Bosnisch, Albanisch und Kroatisch

Einwohner

623.000

Preis-Niveau

$-$$$

Anreise, Visum und Abreise - Montenegro Reisetipps

Die Anreise nach Montenegro von Deutschland könnt ihr per Flugzeug oder Auto vornehmen. Natürlich legen auch viele Kreuzfahrtschiffe einen Stopp in Kotor ein, aber diese Option lassen wir außen vor.

Wenn ihr per Flugzeug anreist, dann landet ihr entweder in der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica oder aber in Tivat, das deutlich näher an den touristisch interessanten Orten Budva und Kotor liegt.

Natürlich könnt ihr auch über Kroatien mit dem Auto anreisen.

Der erste unserer Montenegro Reisetipps ist eine Anreise-Kombination aus Flug und Auto. Wir sind für kleines Geld von München nach Dubrovnik geflogen und nach ein paar Tagen Sightseeing in Dubrovnik mit dem Mietauto die zwei Stunden nach Montenegro gefahren.

Alternativ ist es auch per Boot oder Bus möglich.

Bei jeder Reise nach Montenegro, denkt aber daran, dass ihr die EU verlasst.

Die Einreise nach Montenegro ist für deutsche Staatsbürger bis zu 90 Tage ohne Visum möglich. Die Konditionen können sich immer mal ändern, daher informiert euch bitte bei der Reiseplanung immer über die aktuellen Einreisebestimmungen.

Montenegro Reisetipps

Unterwegs vor Ort - Montenegro Reisetipps

Wenn ihr das Land erkunden und nicht nur in der Umgebung eurer Unterkunft abhängen wollt, dann empfehlen wir euch ein Mietauto zu nehmen. Busverbindungen und andere öffentliche Verkehrsmittel in Montenegro sind eher mäßig ausgebaut, sodass ihr ein Auto braucht, um die Faszination des Balkanstaates in seinem vollen Glanz zu erfahren. Unsere Highlights wie der Lovcen Nationalpark, das Njego Mausoleum oder der Skadar Lake sind ohne Auto schwer zu erreichen. Auch für die schönen Strände der Montenegrinischen Adria mit ihrem klaren Wasser müsst ihr mobil sein. Geschweige denn die Highlights im Landesinneren, die wir aus Zeitgründen leider nicht mehr sehen konnten.

Die Straßen sind in Ordnung, wenn auch nicht immer perfekt in Schuss. An manchen Stellen geht es etwas eng zu. Insgesamt war das Fahren in Montenegro ganz entspannt. Falls ihr – wie wir – von Kroatien aus anreist, denkt dran, dass es in Mietwagenverträgen oft Klauseln gibt, die eine Ausreise aus dem Ursprungsland der Buchung verbieten. Nehmt einfach mit eurem Auto-Anbieter Kontakt auf, wenn ihr euch nicht sicher seid. An der Grenze bildet sich gerne mal ein Stau, so wie man das von früher kennt. Da stand man ja an jeder Grenze. Ein Hoch auf die EU und Schengen.

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Geld und Trinkgelder

Geld in Europa

In Montenegro zahlt ihr praktischerweise mit dem Euro. Montenegro hat nach Abwertung des jugoslawischen Dinars in den Neunzigern die deutsche Mark als offizielle Währung eingeführt. Konsequenterweise sind sie dann Anfang des Jahrtausends mit uns auf den Euro umgestiegen. Ungewöhnlich ist das vor allem, weil Montenegro nicht Teil der Europäischen Währungsunion ist, sondern den Euro einfach aus praktischen Gründen nutzt.

Geldautomaten findet ihr in größeren Orten und den touristischen Hotspots problemlos. Auf dem Land verhält sich das natürlich – wie überall – anders. Das Preisniveau ist deutlich günstiger als in Deutschland oder im Nachbarland Kroatien. In Kotor oder Budva ist das Preisniveau in etwa wie in Deutschland. Mit den Trinkgeldern könnt ihr es handhaben wie in Deutschland.

SIM Karte - Montenegro Reisetipps

Achtung, Montenegro ist nicht Teil der EU und ihr bezahlt Roaming-Gebühren, wenn ihr euren deutschen Handyvertrag in Montenegro nutzt.

Zweiter Montenegro Reisetipp: Bucht euch entweder eine Reiseoption bei eurem Anbieter dazu oder holt euch eine Montenegrinische SIM Karte.

Menschen und Kultur - Montenegro Reisetipps

Wir hatten mit mehreren Einheimischen direkt zu tun und sind begeistert von der Gastfreundschaft der Montenegriner. Jeden Morgen haben wir zusammen mit unserem Vermieter gefrühstückt. Am Abend wartete er bereits auf uns und hat uns auf ein Bier oder einen Wein eingeladen. Er wollte immer wissen, was wir tagsüber gemacht haben und hat uns Tipps für den nächsten Tag gegeben. Auch die Anbieter von Tagestouren und die Kellner im Restaurant waren stets sehr freundlich und wollten wissen, wo wir herkommen und was wir hier machen. Je weiter man von den Touristenzentren wegkommt, desto herzlicher werden die Menschen. Das ist aber überall so, wo der Massentourismus Einzug hält. In Kotor legen immer mehr Kreuzfahrtschiffe an und in Budva befindet sich eine Art Balkan-Ballermann.

Kotor ist wirklich wunderschön und noch lange nicht so überlaufen wie Dubrovnik oder Venedig. Hoffentlich bleibt das noch lange so. Hier gelangt ihr zu unserem Reisebericht über die gesamte Reise durch Kroatien und Montenegro.

Budva hingegen hat uns schon beim Durchfahren der Uferpromenade so abgeschreckt, dass wir gar nicht aus dem Auto ausgestiegen sind. Vielleicht hätten wir Budva eine Chance geben sollen.

Sehr zu empfehlen ist die Halbinsel Lustica mit dem Strand von Mirišta, wo es auch ein nettes Restaurant gibt.

Wir kamen überall mit Englisch gut zurecht.

Montenegro Reisetipps
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Essen

Das Essen in Montenegro ist sehr typisch für die Balkan-Adria-Region. Die Menschen legen sehr viel wert auf Frische und gute Qualität. Leckere Muscheln, Oktopus, Calamari und frischer Fisch stehen überall auf der Speisekarte. Dazu gibt es Beilagen wie Kartoffeln, Risotto oder Mangold. Aber auch auf leckere Steaks und typische Balkangerichte wie Cevapcici und Rasnici könnt ihr euch freuen. Vielerorts wird selbstgemachter Käse, Honig aus eigener Imkerei oder Montenegrinischer Wein angeboten. Die Menschen vor Ort wissen wie man es sich gut gehen lässt.
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Klima

In Meereshöhe herrscht mediterranes Klima mit heißen Sommern und mäßigen Wintern. Am Skadarsee hatten wir nachmittags deutlich über vierzig Grad. Nachts war es angenehm, um lange draußen zu sitzen. Unser Schlaf wurde von der Temperatur nicht negativ beeinflusst.

Bei Zeiten kann auch im Sommer der tückische Fallwind vom Gebirge her unangenehmes Wetter mit sich bringen. Im Osten des Landes herrscht Kontinentalklima. Die besten Reisemonate sind wohl die Sommermonate, wobei man auch im Mai oder Oktober sehr schöne und ruhigere Tage im Land der schwarzen Berge verbringen kann.

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Unsere Kosten - Montenegro und Kroatien Reise im Juli 2017

Die Reise wurde teurer als erwartet. Allerdings muss man sagen, dass wir in Montenegro von günstigeren Restaurant-Preisen ausgegangen sind. Dubrovnik ist ebenfalls ein sehr teures Pflaster, was wohl dem Massentourismus geschuldet ist.

Aber was soll man sagen. In der Erinnerung bleibt nicht, was wir ausgegeben haben, sondern was wir erlebt haben.

Fazit - Montenegro Reisetipps

Montenegro ist wirklich ein Land voller Überraschungen und wir haben erst an der Oberfläche gekratzt. Das Land hat noch viel mehr zu bieten. Vor allem der wilde Osten reizt uns sehr.

Das, was wir bisher gesehen haben, hat uns sehr gut gefallen. Gutes Essen, sauberes Meer und nette Menschen. So stellen wir uns eine gelungene Reise vor.

Als Geheimtipp off the beaten track unserer Rundreise Montenegro möchten wir euch diesmal die Flussschleife in der Nähe des kleinen Ortes Rijeka Crnojevića mitgeben. Wenn euch das neugierig macht, dann lest unseren gesamten Reisebericht oder schaut euch die Videos an.

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