Siem Reap Reisetipps

An dieser Stelle wollen wir euch unsere Erfahrungen zur Stadt Siem Reap und den historischen Tempelanlagen von Angkor weitergeben. Wenn Ihr Informationen zu Kambodscha braucht, schaut mal in unsere Kambodscha Reisetipps. Dort haben wir Infos zu Anreise, Visum und anderen allgemeinen Informationen für euch vorbereitet.

Die Tempelanlagen von Angkor sind eine der meistbesuchten Stätten weltweit. Daher ist es enorm wichtig, dass ihr euch im Klaren seid, hier könnte es schwierig werden in Ruhe Bilder zu schießen. Aber wenn ihre unsere Siem Reap Tipps lest und euch eine Strategie zurecht legt, wie ihr Angkor besuchen wollt, dann wird es ein einmaliges Erlebnis.

Angkor ist den Khmer-Leuten – so nennen sich die Kambodschaner in der Landessprache – heilig. Die Tempelanlagen sind ihr ganzer Stolz, deshalb wurde auch verfügt, dass in Siem Reap kein Gebäude höher sein dürfen als Angkor Wat.

Unterwegs vor Ort - Siem Reap Tipps

Überall in Siem Reap warten Tuk-Tuk-Fahrer auf ihren nächsten Kunden – also Euch. Sie werden euch höflich, aber nicht aufdringlich, ansprechen, ob ihr nicht einen fahrbaren Untersatz braucht. Man findet für wenige $ immer einen netten Einheimischen, der einen überall hinbringt, wo ihr wollt. Natürlich kann man auch an der Rezeption der Hotels und Guesthouses ein Tuk-Tuk bestellen – sei es für eine Tagestour oder eine kurze Strecke.

Für die Tagestouren zu den Tempeln haben wir 25 US-Dollar bezahlt. Vergesst nicht vor der Besichtigung jeden Tempels einen Treffpunkt mit dem Fahrer zu vereinbaren. Am besten lasst ihr den Fahrer den Punkt auf einer Karte einzeichnen, denn es warten Unmengen an Tuk-Tuks und die Tempel haben viele Ausgänge.

Wir waren mit Miss Kim und ihrem Tuk Tuk unterwegs. Sie war 100% zuverlässig, eine sichere Fahrerin und sprach ausreichend Englisch. Während wir die Tempel besichtigt haben, hat sie sich die Zeit mit ihrem Englisch-Buch vertrieben. Alle anderen Fahrer schliefen in dieser Zeit.
Wir möchten Miss Kim gerne weiterempfehlen.

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Essen - Siem Reap Tipps

Wer auf Party und gute Stimmung steht, ist abends auf dem Night Market oder in der Pub Street genau richtig. Hier gibt es leckeres und günstiges Streetfood – von Pizza und BBQ, über Meeresfrüchte bis zu tollen Khmer Gerichten. Wir hatten auf dem Night Market das beste Essen unseres gesamten Trips. Gebratene Nudeln mit knusprigem Schweinefleisch für 1$ und frische Fruchtsäfte bei Pokambar Street Food.
Um den Durst zu stillen, empfehlen wir die Pub Street (Street 08). Hier gibt’s bis spät in den Abend sehr günstiges Draft Bier (0,50$) und Live-Musik. Aber Achtung, das Ganze erinnert schon sehr an den Ballermann oder andere Party-Hochburgen. Ist vielleicht auch nicht jedermanns Sache.

Am Night-Market und am Art Center Nightmarket, könnt ihr Kleidung, Souvenirs und vieles mehr kaufen. Hier heißt es immer Handeln. Die Preise für die gleichen Produkte unterscheiden sich schon deutlich von Stand zu Stand. Kleingeld ist hier ratsam. Große Scheine könne oft nicht gewechselt werden.

Auch Massagen gibt es hier an jeder Ecke.

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Ebenfalls sind entlang der belebten Street 11 sehr preiswerte Massage-Studios zu finden. Wir haben uns eine 30-minütige-Fußmassage gegönnt und waren ganz aus dem Häuschen. Nur zu empfehlen!
Wer Souvenirs shoppen möchte ist auf dieser Straße auch richtig aufgehoben.

Unser kulinarischer Siem Reap Reisetipp:
Holt Euch euer Essen an den Streetfood-Ständen und nicht in den Restaurants der Pub Street. Die Qualität und die Frische der Zutaten ist super und man unterstützt die „kleinen Leute“ beim Bestreiten ihres Lebensunterhaltes. Die Verkaufsläden sind auf ein Mofa oder einen Mofa-Anhänger montiert. Zusätzlich hat auch noch ein kleiner Grill und eine provisorische Küche auf dem Fahrzeug Platz. Magen-Darm-Probleme, nachdem wir Streetfood gegessen haben, hatten wir nie.

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Auch im historischen Gebiet von Angkor gibt es an den Straßen und Parkplätzen immer wieder kleine Buden, die kühle Softdrinks, Wasser, leckere Kokosnüsse und Essen anbieten.

Die Preise sind für westliche Verhältnisse echt super günstig. Natürlich kriegt man auch an jeder Ecke Souvenirs.

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Beste Reisezeit Angkor - Siem Reap Tipps

Unser Besuch fiel mit Ende April/Anfang Mai in den Beginn der Regenzeit. Es hat immer wieder mal kurz und leicht geregnet, was aber bei den heißen Temperaturen sehr angenehm war.
Die hohe Luftfeuchtigkeit und die Temperaturen jenseits der 30 Grad erhöhen das Sonnenbrand-Risiko dramatisch. Wie ihr euch bestimmt vorstellen könnt, schwitzt man bei der kleinsten Bewegung ohne Ende, sodass man auch die Sonnencreme sofort wieder runter schwitzt. Bereitet euch also gut darauf vor.

Aufgrund der Reisezeit waren wohl verhältnismäßig wenige Touristen unterwegs, wie uns die Einheimischen erzählten. Es waren aber trotzdem genug. Hauptreisezeit ist Oktober bis Januar, wenn die Temperaturen angenehm kühl sind und es nicht regnet. Hier muss man dann aber auch mit Unmengen an Besuchern und auch schon mal mit Temperaturen von 15°C rechnen.

Update 2019:
Dieses Mal waren wir zur Hauptreisezeit in Siem Reap. Wir fanden aber nicht, dass spürbar mehr los war als damals im April / Mai. Wir können wirklich an beiden Zeiten nichts aussehen.

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Die Tempelanlagen von Angkor - Siem Reap Tipps

In den Tempelanlagen von Angkor gibt es viele Verkaufsstände, wo ihr Tücher und Kleider für wenige Dollar kaufen könnt. Souvenirs sind im Archeological Park von Angkor meist etwas günstiger als am Night Market von Siem Reap. Für Essen und Trinken in Angkor könnt ihr etwa folgende Preise kalkulieren: Softdrinks $1, Coconut $1, Fruitshake $ 1-2, Bananen $1, Bier $1.

Tickets für Angkor Wat

Ihr könnt für Angkor Tickets für 1 (37 US$), 3 (62 US$) und 7 (72 US$) Tage kaufen. Das Ticket Office liegt etwa acht Kilometer vom Angkor Archaeological Park entfernt und öffnet um 05:00 Uhr morgens, damit man zum Sonnenaufgang vor Ort sein kann. Die Tickets müsst ihr auf jeden Fall persönlich kaufen, denn vor Ort wird ein Bild von euch gemacht, das auf den Eintrittspass gedruckt wird. Ihr könnt bar und mit Kreditkarte bezahlen. Haltet die Tickets immer griffbereit, denn an jedem Tempel werdet ihr wieder kontrolliert.
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Kleiderordnung

Kleidet Euch in den heiligen Anlagen entsprechend konservativ. Das Security Personal achtet an den Eingängen auf angemessene Kleidung. Sowohl Frauen als auch Männer sollten Knie und Schultern bedecken. Ansonsten achtet vor allem in der heißen Zeit darauf, dass ihr gut vor der Sonnen geschützt seid. Die Tempel befinden sich zwar grundsätzlich im Dschungel, aber es gibt immer wieder große Lichtungen und die Wege und Straßen sind auch nicht sonnengeschützt. Denkt auf jeden Fall an eine Kopfbedeckung – am besten eine, die nicht beim Tuktuk-Fahren den Abflug macht. Auch Sonnencreme ist natürlich wichtig. Wir haben uns aber trotzdem einen ausgewachsenen Sonnenbrand geholt, denn durch das viele Treppensteigen und die unbarmherzige Sonne fließt der Schweiß in Strömen und mit ihm die Sonnencreme.

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Die Sehenswürdigkeiten von Angkor Wat

Der Park ist echt riesig – genau gesagt erstreckt er sich über 400 km². Je nachdem, wie lange ihr vor Ort seid, könnt ihr wahrscheinlich nicht alle Tempel besichtigen. Manche der äußeren Tempel befinden sich zwei Stunden Autofahrt entfernt.

Wir erzählen Euch mal, wie wir die Tempel besichtigt haben und welche Erfahrungen wir damit gemacht haben. Das kann natürlich zu anderen Jahreszeiten anders sein, aber vielleicht ist in unseren Reisetipps der eine oder andere Anhaltspunkt dabei, der euch weiterhilft.

Update 2019:
Dieses Mal haben wir die großen Tempel Angkor Wat und Angkor Thom erst am zweiten Tag besichtigt und die kleineren am ersten Tag. Zusätzlich haben wir die Tempel entgegengesetzt der üblichen Richtung besucht. Das hat sich wirklich als guter Siem Reap Tipp herausgestellt. So sind wir wirklich den Massen aus dem Weg gegangen. Sagt einfach eurem Tuk-Tuk-Fahrer Bescheid, dass er die Tour in umgekehrter Richtung fahren soll. Der Fahrer wird wissen, was ihr meint.

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Die von uns besuchten Tempel an Tag 1

Angkor Wat

Der berühmteste Tempel von allen – der sagenumwobene Angkor Wat Tempel ist leider vollkommen überlaufen und vollständig restauriert. Das nimmt ihm etwas den Glanz und das Mystische. Möchtet ihr hier annähernd alles sehen, braucht ihr schon mehrere Stunden. Davon raten wir euch aber ab, die kleineren Nebentempel sind weniger besucht und liegen zum Teil mitten im Dschungel, was die Mystik ungemein verstärkt.

Weltbekannt ist das Bild von den Türmen Ankor Wats, die sich in den Wassergräben spiegeln. Das Motiv ist natürlich unschlagbar. Macht euch vorher über den Wasserstand der Tümpel schlau, denn je nach Jahreszeit können die Becken vollkommen ausgetrocknet sein.

Bevor ihr die Sunrise-Tour bucht, solltet ihr davor gründlich das Wetter checken. Bei Wolken oder Regen soll sich das wohl nicht lohnen. Wir haben die Sunrise-Tour dann aufgrund des bewölkten Himmels nicht gemacht.

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Angkor Thom

Angkor Thom besteht aus sehr vielen Bauwerken und erstreckt sich über mehrere Quadratkilometer.

Am Eingang sind noch sehr viele Menschen. Abseits des Haupttempels erledigt sich das bald von selbst.

In Angkor Thom hat uns Bayon am besten gefallen. Vor allem die meterhohen aus Stein gemeißelten Gesichter in den Türmen des Tempels sind der Wahnsinn.

Auch der Weg durch den Dschungel vorbei an Elephants Terrace, Tep Pranam, Prah Ngok, Baphuon, Phimeanakas und Terrace of the Leper King ist ziemlich cool. Man bewegt sich also nicht an der Hauptstraße, sondern hinter den Tempeln entlang und betritt die Ruinen immer von der Rückseite aus. Wir haben Euch das Mal auf der Karte eingezeichnet.

Versucht den versteckten Gang an der Terrace of the Lepper King zu finden.

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Victory Gate

Besucht das Victory Gate auf alle Fälle und steigt hinauf. Diesen Spot haben wir erst beim zweiten Besuch der Anlagen gefunden. Wirklich ein traumhafter Spot.

Die von uns besuchten Tempel an Tag 2

Ta Prohm

Der Tomb Raider Tempel. Riesige Urwaldbäume schlagen ihre Wurzeln über und durch die Mauern und Tempel. Hier herrscht wirklich eine mystische Stimmung. Ta Prohm hat uns mit am besten gefallen. Hier könnt ihr euch wirklich in die Kultur der alten Khmer rein versetzen. Wir haben uns hier wirklich gefühlt als wären wir Teil dieser alten Kultur. Dieses Gefühl hatte ich bisher erst an einem anderen Ort – dem Forum Romanum in Rom.

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Pre Rup

In Pre Rup waren wir fast alleine. Es ist wirklich ein atemberaubender Tempel mit gewaltigen Skulpturen und wenigen Touristen.

Zu Pre Rup haben wir noch einen tollen Siem Reap Reisetipp: Der Tempel ist dank seiner Lage und Ausrichtung ein genialer Ort für den Sonnenuntergang.

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Neak Pean

Der Tempel an sich ist nicht so spektakulär, allerdings ist der Weg zum Tempel schon richtig cool, da man über einen alten Holzsteg mehrere Hundert Meter über den See gehen muss, um zum Tempel zu gelangen. Ringsherum überall Bäume und Wasser.

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Eastern Mebon

Super schön mit riesigen Elefanten-Skulpturen und wenigen Touristen.
Die Tempel, die wir am zweiten Tag besucht haben, sind zwar etwas weiter weg von Siem Reap, aber sehr beeindruckend und vor allem muss man sie nicht mit tausenden anderen Touristen teilen. Ich glaube, dass 80 % aller Besucher nicht über die beiden Hauptsehenswürdigkeiten Angkor Wat und Angkor Thom hinaus kommen. Wir fanden aber die anderen Tempel viel schöner, weil sie mitten im Dschungel liegen, ihren mystischen Charme behalten haben, weil sie noch nicht oder nur wenig restauriert sind und natürlich weil wenige Touristen vor Ort sind.

Daher ist der wichtigste unserer Siem Reap Tipps: Lasst die anderen bei Angkor Wat sich auf die Füße treten und genießt die Ruhe und die Mystik in den Dschungeltempeln.

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